Beschreibung
Schweizer Ordonnanz Karabiner 11 – Mit nummerngleichem Dolch – Bajonett
- Kaliber: 7,5×55
- Mit nummerngleichem Magazin
- Mit nummerngleichem Dolch – Bajonett
Der Karabiner Modell 1911 entstand eigentlich aus einer kleinen Notlage heraus. Die Schweizerische Armee wollte ihre Bewaffnung vereinheitlichen und dem Wehrmann eine vernünftige Option in der Bewaffnung bieten. Die Kurzgewehre Modell 1889/1900 sowie der Kavalleriekarabiner erfüllten nicht die Anforderungen, die die Militärs an eine Ordonnanzwaffe, die allen Soldaten zur Verfügung stehen sollte, stellten. Die Entwicklung der neuen Waffe verlief dabei parallel zum Infanteriegewehr 1911, im Jargon Langgewehr 1911 gennant.
Nach einigen Quellen wurde bis in das Jahr 1912 hinein mit dem Kurzgewehr und dem Karabinergewehr experimentiert. Schliesslich bestellten die Verantwortlichen nochmals neue Karabiner auf der Basis des Kurzgewehres. Die Kriegstechnische Abteilung, oder kurz KTA, entschied schliesslich, dass der Karabiner 11 (K 11) als Ordonnanzwaffe eingeführt werden sollte. Gleichzeitig sollten die bestehenden Kurzgewehre 1899/1900 umgearbeitet beziehungsweise abgelöst werden. Am 10. Januar 1912 designierte der Bundesrat den Entschluss der KTA durch eigenständigen Bundesratsbeschluss.
Vor allem die Schützenvereine waren es, die unbedingt an einem Infanteriegewehr festhalten wollten, da es auf 300 Meter präziser war als der kürzere Karabiner. Deshalb setzten sie durch, dass parallel zu der Entwicklung des Karabiners 11 das Infanteriegewehr oder Langgewehr 11 mitenwickelt wurde. Es basiert dabei auf den vorherigen Gewehren der Schweizerischen Armee und stellt wie der Karabiner 11 keine gewaltige Neuerung in der Waffentechnik dar.
Das Infanteriegewehr 1911 wurde 1913 als Ablösung für die alten Infanteriegewehre formell eingeführt. Die Produktion lief dabei von 1913 bis 1919. Insgesamt wurden etwa 127’000 Langgewehre dieser Art produziert.
Die Produktion des Infanteriegewehres 1911 stoppte bereits im Jahr 1919, während die der Karabiner bis 1933 weiterlief. Ungefähr 184’000 Karabiner wurden produziert. Für Vorversuche am kommenden Modell Karabiner 31 wurden bereits um 1929 sogenannte Dicklaufkarabiner auf Basis des K 11 hergestellt.
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